Holz war schon immer Teil seines Lebens. Bereits in seiner Kindheit hat er mit Begeisterung auf dem elterlichen Bauernhof in Melle-Wellingholzhausen in der Werkstatt geschnitzt. Obwohl sein Talent früh ersichtlich war, dachte niemand an einen künstlerischen Weg für den 1977 geborenen Jungen. Aber das „Thema Holz war einfach da.“ Lag es da nicht nahe nach dem Realschulabschluss eine Tischlerlehre zu machen? Nach einer dreijährigen Lehre in einem heimischen Betrieb hatte Obernüfemann wohl einiges über den Fenster- und Türenbau gelernt, aber seine Kreativität lag brach. Und er fragte sich, ob es nur ein Zufall war, dass er 1998 beim Zivildienst einen Tischlerkollegen kennenlernte, der ihm von der Staatlichen Berufsfachhochschule für Holzbildhauer in Bischofsheim in der Rhön erzählte.
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Mit viel Liebe zum Detail
Behutsam trägt Albrecht Schoder noch eine letzte, hauchdünne Lackschicht auf die vormals beschädigte Stelle auf, dann ist das Werk vollendet. Der kleine, grazil verarbeitete Nussbaumtisch, den ihm der Kunde vor wenigen Tagen gebracht hat, erstrahlt nun wieder in seinem alten Glanz. Zufrieden wendet sich der erfahrene Restaurator, den wir mit unserem Besuch kurz in seiner Arbeit unterbrochen hatten, nun wieder uns zu: „Also, meine Herren, was kann ich für Sie tun?“
Gut Holz will Weile haben
Mit dem Verschenken ist jetzt erstmal Schluss. Ab September 2022 will Manfred Völkl mit seinen selbst gedrechselten Holzkunstwerken Geld verdienen. Bei der Frage, warum er diesen Entschluss erst jetzt, kurz vor dem Eintritt ins Rentenalter, gefasst hat, muss der 64-Jährige selber schmunzeln: „Gut Ding will Weile haben – und in meinem Fall hat die Weile halt 30 Jahre gedauert.“
Lust auf Botanik?
Autor, Stadt- und Parkführer Matthias Borner kennt sich aus – nicht nur in den Straßen und auf den Plätzen von Gütersloh, sondern auch in der Botanik. Sechs Jahre lang veröffentlichte er regelmäßig in den Lokalzeitungen seine Kolumne zu großen und kleinen Raritäten der Pflanzenwelt. Wo sie zu finden sind? Zehn Fußminuten von der Innenstadt entfernt im Stadtpark und Botanischen Garten Gütersloh.
Auf Holz gesetzt
Wenn Philip Cosfeld vom Holz erzählt, dann ist ihm seine Begeisterung für das Naturprodukt deutlich anzumerken. Bäume und Wald sind seine Leidenschaft. Schon als Jugendlicher habe er sich eine Schutzausrüstung gewünscht, um Bäume fällen und die weitere Verarbeitung von Holz durchführen zu können. Später, nachdem alles für die Waldarbeit angeschafft worden war, führte er im Auftrag von Landwirten Holzfällarbeiten durch.
Faszination mit 3 Kugeln
Es herrscht absolute Konzentration in den Räumen der Billard-Abteilung der DJK Gütersloh in der Kökerstraße. Gebannt beobachte ich jeden Blick, jeden Stoß der Spieler. Obwohl es sich an diesem Wintertag nur um eine Trainingseinheit handelt, zieht mich diese Sportart sofort in ihren Bann. Es ist die Rede vom Karambolage Dreiband-Billard, der anspruchsvollsten Variante im Billard, die hier mit Hingabe gelebt, geliebt und gespielt wird.
Applaus für Meltem Kaptan
Was diese Frau so alles kann! – Die Harsewinklerin Meltem Kaptan sorgt mit ihrem Schauspieldebüt für Furore. Als wäre das allein nicht schon Grund genug für überbordende Lobeshymnen, sorgt die Tatsache, dass die so ausgezeichnete Schauspielerin aus Harsewinkel stammt, für einen ganz besonderen Applaus.
Die formschöne Panne von Wiedenbrück
Sein umfassendes Lebenswerk genießt hohe Achtung. Seine Lebenslust hat viele in der Provinz irritiert. Seine Fans würden ihm gern mit einem Museum huldigen. Aber hat Rheda-Wiedenbrück überhaupt den Mut zu Design-Star Luigi Colani? Und das Geld? Und die Größe? Luigi Colani wuchs in den zehn Jahren von 1963 bis 1972 in Rheda-Wiedenbrück über sich hinaus. Dabei hatte alles sehr alltäglich angefangen – mit einem kaputten Auto.
Zeit, etwas zu verändern
Es ist erstaunlich: In kaum einem anderen Wirtschaftszweig sind so wenige Frauen beschäftigt wie im Baugewerbe. Der Anteil weiblicher Beschäftigter liegt bei gerade einmal 13 Prozent. Und das, obwohl die Branche hart getroffen ist vom zunehmenden Fachkräftemangel. Hinzu kommt, dass ein Viertel der Baufacharbeiter in den kommenden zehn Jahren in Rente geht.
„Der Papiermangel und seine Gründe“
Papier ist seit geraumer Zeit ein knappes Gut. Die Gründe für diese Verknappung sind vielschichtig, die Folgen für Drucker und Verleger gravierend. Die Preise vor allem für grafische Papiere sind binnen Jahresfrist in ungeahnte Höhen geschnellt, und der Markt ist aufgrund der wieder deutlich gestiegenen Nachfrage leergefegt. Wir haben mit Dirk Kemmerer, CEO der Bertelsmann Printing Group, über die Lage auf dem Papiermarkt gesprochen, ihn gefragt, welche Folgen die Papierknappheit für die Druckereien von Bertelsmann hat und dabei unter anderen erfahren, wie das Verhalten von uns Verbrauchern in der Coronakrise zu der aktuellen Misere beigetragen hat.