Im Abwehrkampf gegen die Nager wurden Mausefallen erfunden, zumeist trickreiche Konstruktionen aus Draht und Holz. In 10.000 Jahren Menschheitsgeschichte sollen 200 verschiedene Modelle entwickelt worden sein, wie ein Sammler aus Wiesbaden ermittelte. Wandernde Mausefallenhändler zogen mit ihnen durch ganz Europa, denn Bedarf bestand überall. Die Industrialisierung ermöglichte eine serielle und damit kostengünstige Herstellung der Mausefalle.
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Mein Freund der Baum
„Und in den Wald gehe ich, um meinen Verstand zu verlieren und meine Seele zu finden.“ – Wäre ich zur Kur, würde ich es Wandeln nennen. Gemächlichen Schrittes begebe ich mich mit einer kleinen Gruppe schweigend auf den Weg. Jeden Schritt bewusst nehmen, nicht eilen, kein Wandertempo anschlagen. Eigentlich ist das hier nicht mein Ding, so geht’s mir durch den Kopf.
13 und einmal auf Holz geklopft
Station 1 Harsewinkel-Greffen: Im Schatten von St. Johannes am gleichnamigen Platz herrscht Idylle pur. Ein kleiner Dorfplatz, kurz bevor das Münsterland dann wirklich beginnt. Ins […]
Das Baumhaus – mein Traumhaus
Von der verwunschenen Holzhütte über fertige Bausätze aus dem Baumarkt bis hin zum modernen Appartement auf Stelzen – kein Baumhaus ist wie das andere. Allen gemein indes ist: Das Wohnen unter Wipfeln erfüllt einen Kindheitstraum und verspricht eine ganz besondere Atmosphäre.
Bedächtig zwischen Nö und Jau
Der Sandboden ist schuld! Das jedenfalls ist die These von Jörg Sundermeier, angesprochen auf die berühmte Sturheit des hiesigen Menschenschlags. Der Chef vom Berliner Verbrecher Verlag bohrt den ostwestfälischen Holzkopf historisch an. Warum gerade er? Weil der Journalist und Buchautor in Verl aufgewachsen ist! Das allein ist Referenz genug. Doch als Verfasser der „Heimatkunde Ostwestfalen“ hat er sich darüber hinaus qualifiziert …
Spielerisch nachhaltig
Das Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit spielt im Leben vieler Menschen mittlerweile eine zentrale Rolle. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet Kinderspielzeuge häufig stark schadstoffbelastet sind beziehungsweise selbst dann noch weiterverkauft werden, wenn die Belastungen längst bekannt sind. Für Boris Köring,
Geschäftsführer des Online-Shops „Grünes Spielzeug“, ein nicht akzeptabler Zustand, den er mit seinem Team
ändern möchte: „Wir reden dauernd über die Zukunft unserer Jugend, aber in vielen Kinderzimmern ist das
Thema immer noch nicht angekommen. Hier muss sich schleunigst was ändern!“
Faible für Holz und Unikate
Eine gute Idee ist kein Zufall. Sie ist ein Suchen und Finden, ein Verknüpfen von Wissen und Wesentlichem und funktioniert nur, wenn man das Gehirn vorher gefüttert hat. Es reicht aber nicht aus, eine gute Idee zu haben, man muss sie auch sichtbar machen. Das gelingt Sebastian Herbst mit leichtem Strich. Egal wo. Er benötigt lediglich Papier, einen Stift und vielleicht ein paar Filzstifte zum Kolorieren. „Damit wird der Kern der Idee sichtbar“, sagt er. Das Digitale, die präzise Entwurfsentwicklung ist dann der nächste Schritt, bis der Prototyp gefertigt und das Produkt auf den Markt gebracht werden kann. So wie der Hocker Vario (jetzt Yukon), ein zeitloses Möbel, das der 34-Jährige während seines Studiums entworfen hat.
Der Wald lebt
Unter Bäumen zur letzten Ruhe gebettet – mit der Natur vereint und im ewigen Kreislauf aus Werden und Vergehen, das ist das Prinzip der Waldbestattung. Im Kreis Gütersloh bietet der Herzebrocker Begräbniswald eine solch besondere Ruhestätte, die immer stärker nachgefragt wird.
Wie sieht der Wald der Zukunft aus
Die romantisch verklärte Sicht auf den Wald ist einer eher sorgenvollen gewichen. Mit 11,4 Millionen Hektar geht es um ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. Die Folgen von Stürmen, Trockenjahren, Schädlingsbekämpfung – nicht zuletzt der Klimawandel – haben die Förster das Fürchten gelehrt. Trotzdem gelingt es Johannes-Otto Lübke, optimistisch in die Zukunft zu schauen.
Der Kampf ums Holz
Je schlechter die Zeiten, desto begehrter das Holz. Die Zeit um 1800 war so eine schlechte Zeit, gekennzeichnet von wirtschaftlicher Depression und politischer Orientierungslosigkeit infolge der Französischen Revolution; ein Epochenumbruch, bei dem nicht klar war, wohin die Reise gehen würde. Eine gute Zeit höchstens für den Einfluss der Medien. 1798 in Dortmund von Arnold Mallinckrodt gegründet, erschien zweimal wöchentlich der „Westfälische Anzeiger“ als Organ des politischen Liberalismus. Das Blatt wurde zur bedeutendsten Zeitung in Westfalen, vielleicht auch, weil es für Sensationsmeldungen stets offen war. So finden sich zwei Versmold betreffende Notizen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.