Der Wald lebt

Unter Bäumen zur letzten Ruhe gebettet – mit der Natur vereint und im ewigen Kreislauf aus Werden und Vergehen, das ist das Prinzip der Waldbestattung. Im Kreis Gütersloh bietet der Herzebrocker Begräbniswald eine solch besondere Ruhestätte, die immer stärker nachgefragt wird.

Wie sieht der Wald der Zukunft aus

Die romantisch verklärte Sicht auf den Wald ist einer eher sorgenvollen gewichen. Mit 11,4 Millionen Hektar geht es um ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. Die Folgen von Stürmen, Trockenjahren, Schädlingsbekämpfung – nicht zuletzt der Klimawandel – haben die Förster das Fürchten gelehrt. Trotzdem gelingt es Johannes-Otto Lübke, optimistisch in die Zukunft zu schauen.

Der Kampf ums Holz

Je schlechter die Zeiten, desto begehrter das Holz. Die Zeit um 1800 war so eine schlechte Zeit, gekennzeichnet von wirtschaftlicher Depression und politischer Orientierungslosigkeit infolge der Französischen Revolution; ein Epochenumbruch, bei dem nicht klar war, wohin die Reise gehen würde. Eine gute Zeit höchstens für den Einfluss der Medien. 1798 in Dortmund von Arnold Mallinckrodt gegründet, erschien zweimal wöchentlich der „Westfälische Anzeiger“ als Organ des politischen Liberalismus. Das Blatt wurde zur bedeutendsten Zeitung in Westfalen, vielleicht auch, weil es für Sensationsmeldungen stets offen war. So finden sich zwei Versmold betreffende Notizen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.

„Die größte Erfüllung“

Holz war schon immer Teil seines Lebens.  Bereits in seiner Kindheit hat er mit Begeisterung auf dem elterlichen Bauernhof in Melle-Wellingholzhausen in der Werkstatt geschnitzt. Obwohl sein Talent früh ersichtlich war, dachte niemand an einen künstlerischen Weg für den 1977 geborenen Jungen. Aber das „Thema Holz war einfach da.“ Lag es da nicht nahe nach dem Realschulabschluss eine Tischlerlehre zu machen? Nach einer dreijährigen Lehre in einem heimischen Betrieb hatte Obernüfemann wohl einiges über den Fenster- und Türenbau gelernt, aber seine Kreativität lag brach. Und er fragte sich, ob es nur ein Zufall war, dass er 1998 beim Zivildienst einen Tischlerkollegen kennenlernte, der ihm von der Staatlichen Berufsfachhochschule für Holzbildhauer in Bischofsheim in der Rhön erzählte.

Mit viel Liebe zum Detail

Behutsam trägt Albrecht Schoder noch eine letzte, hauchdünne Lackschicht auf die vormals beschädigte Stelle auf, dann ist das Werk vollendet. Der kleine, grazil verarbeitete Nussbaumtisch, den ihm der Kunde vor wenigen Tagen gebracht hat, erstrahlt nun wieder in seinem alten Glanz. Zufrieden wendet sich der erfahrene Restaurator, den wir mit unserem Besuch kurz in seiner Arbeit unterbrochen hatten, nun wieder uns zu: „Also, meine Herren, was kann ich für Sie tun?“

Gut Holz will Weile haben

Mit dem Verschenken ist jetzt erstmal Schluss. Ab September 2022 will Manfred Völkl mit seinen selbst gedrechselten Holzkunstwerken Geld verdienen. Bei der Frage, warum er diesen Entschluss erst jetzt, kurz vor dem Eintritt ins Rentenalter, gefasst hat, muss der 64-Jährige selber schmunzeln: „Gut Ding will Weile haben – und in meinem Fall hat die Weile halt 30 Jahre gedauert.“

Lust auf Botanik?

Autor, Stadt- und Parkführer Matthias Borner kennt sich aus – nicht nur in den Straßen und auf den Plätzen von Gütersloh, sondern auch in der Botanik. Sechs Jahre lang veröffentlichte er regelmäßig in den Lokalzeitungen seine Kolumne zu großen und kleinen Raritäten der Pflanzenwelt. Wo sie zu finden sind? Zehn Fußminuten von der Innenstadt entfernt im Stadtpark und Botanischen Garten Gütersloh.

Auf Holz gesetzt

Wenn Philip Cosfeld vom Holz erzählt, dann ist ihm seine Begeisterung für das Naturprodukt deutlich anzumerken. Bäume und Wald sind seine Leidenschaft. Schon als Jugendlicher habe er sich eine Schutzausrüstung gewünscht, um Bäume fällen und die weitere Verarbeitung von Holz durchführen zu können. Später, nachdem alles für die Waldarbeit angeschafft worden war, führte er im Auftrag von Landwirten Holzfällarbeiten durch.

Faszination mit 3 Kugeln

Es herrscht absolute Konzentration in den Räumen der Billard-Abteilung der DJK Gütersloh in der Kökerstraße. Gebannt beobachte ich jeden Blick, jeden Stoß der Spieler. Obwohl es sich an diesem Wintertag nur um eine Trainingseinheit handelt, zieht mich diese Sportart sofort in ihren Bann. Es ist die Rede vom Karambolage Dreiband-Billard, der anspruchsvollsten Variante im Billard, die hier mit Hingabe gelebt, geliebt und gespielt wird.

Applaus für Meltem Kaptan

Was diese Frau so alles kann! – Die Harsewinklerin Meltem Kaptan sorgt mit ihrem Schauspieldebüt für Furore. Als wäre das allein nicht schon Grund genug für überbordende Lobeshymnen, sorgt die Tatsache, dass die so ausgezeichnete Schauspielerin aus Harsewinkel stammt, für einen ganz besonderen Applaus.