Von Pudding, Papier, Politikern …

Der Versuch, im Unternehmen nachhaltig zu arbeiten und zu wirtschaften, gleicht dem, einen Pudding an die Wand zu nageln. Man weiß nicht so recht, wo man ansetzen soll, erkennt nicht, was Priorität hat, verzweifelt an der unendlichen Weite des Arbeitsfeldes. Es sei denn, man macht es wie beispielsweise die Volksbank Bielefeld-Gütersloh: Die gibt dem Thema Nachhaltigkeit nicht nur Raum, sondern auch ein professionelles Team, das sich mit nichts anderem beschäftigt als der Nachhaltigkeit zur Absicherung einer guten Zukunft.

Zwei COReanerinnen

Sie haben Gemeinsamkeiten: „Industriepolsterin“ ist ihr Ausbildungsberuf, der Sitzmöbel-Produzent COR in Rheda-Wiedenbrück ist ihre (derzeitige) berufliche Heimat, dessen Unternehmenskultur ihr verbindendes Element. Und doch sind Susanne Schlenke und Nelly Pagenkemper unterschiedlich: Die eine kam 1983 zu COR, die andere im Jahr 2022.

Für mehr Job-Attraktivität: Das Drumherum zählt

Der Fachkräftemangel hat den Arbeitsmarkt zu einem Arbeitnehmermarkt gemacht. Und da heißt es: Wenn Unternehmen nicht in die Röhre gucken wollen, müssen sie kreativ sein. Ihre freien Arbeitsplätze sollten schmackhaft angeboten werden – mit genügend Benefits. Und sie sollten Appetit machen auf eine unterschätzte Region, die für manche immer noch so klingt, als müsse man da schnell durch.

Verräterisches: Zahlen bitte!

Wer einen Eindruck davon bekommen will, wie sich eine Region in 50 Jahren verändern kann, der muss lange aufmerksam und geduldig die Augen offenhalten. Oder aber er vergleicht Zahlen, Daten, Fakten an einem verregneten Tag. Letzteres ist sehr aufschlussreich, wenn man zum Beispiel den ersten „Zahlenspiegel“ (1974) des Kreises Gütersloh neben die aktuellen „Zahlen|Daten|Fakten“ (2022) legt. Eine kleine Zeitreise …

Gütersloh Golfkrieg Gorbi

Horst Haase ist ein entspannter Ruheständler, 83 Jahre alt, körperlich und geistig gesund, „und ich hoffe, die anderen merken das auch.“ Im 23. Ruhestandsjahr genieße er die Tage dankbar, sagt er über seinen heutigen Alltag. Der Mann hat sich seinen eigenen Humor bewahrt, seinen eigenen Führungsstil hatte er auch – und eine Idee, wie erfolgreiche Polizeiarbeit geht. Mit dem Kreis Gütersloh hatte er bei Gründung Berührung – und später wieder als Polizeichef.

Sie läuft und läuft und läuft …

An einem Freitagnachmittag, punkt 16 Uhr: Die Menschen, die sich jetzt noch im Kreishaus an der Gütersloher Herzebrocker Straße aufhalten, kann man an fünf Fingern abzählen. Einer dieser Menschen ist Gabriele Kubitsch. Fröhlich steht sie da, so gar nicht wochenendreif, aufgeschlossen, sie wirkt, wie die Gastgeberin in ihrem Haus. Sie ist bereit zu reden – zu reden über ein besonderes Jubiläum. Und da geht es nicht um „50 Jahre Kreis Gütersloh“. Es geht um 50 Jahre beim Kreis Gütersloh. Es geht um Gabriele Kubitsch, ihren einen Arbeitgeber – und es geht um ihre Liebe zur Arbeit.

Vom Glück des Erinnerns und Wiederfindens

Nur noch wenige erinnern sich an den Werbespruch „Fünf ist Trümpf“ der Deutschen Post. Genutzt hat sie ihn, um die Deutschen auf die Einführung fünfstelliger Postleitzahlen vor nun fast 30 Jahren einzuschwören. Und noch weniger Menschen erinnern sich an die Zeit davor – eine Zeit, die einfacher war in vielerlei Hinsicht.

Jede Menge Platz nach oben

Müllautos des Entsorgungskonzerns Remondis machen, was Müllautos sollen: Aberhunderte von ihnen fahren durch praktisch alle Straßen deutscher Kommunen, um Müll einzusammeln. Das ist eine vergleichsweise stupide, aber notwendige Aufgabe, um die sich niemand zwingend schlägt.

Zur Innovation gezwungen

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Neuerfindung der Gesellschaft findet – zumindest durch die Pandemie bedingt – nicht statt. Zu träge sind wir bislang mit dem umgegangen, was uns Corona an temporären Veränderungen gebracht hat.