Rund 30 Architekten und Planer aus 15 teilnehmenden Büros haben heute am Einführungskolloquium im Kreishaus Gütersloh teilgenommen. Kämmerer Ingo Kleinebekel begrüßte das Gremium: „Katastrophen- und Bevölkerungsschutz haben im vergangenen Jahr nochmals erheblich an Bedeutung gewonnen.“
Die Aufgabe ‚Neubau Bevölkerungsschutzzentrum Kreis Gütersloh‘ in Verl-Sürenheide wurde den gesetzten und den gelosten Büros gestellt und erläutert. Bis Ende August haben die Teilnehmer nun die Gelegenheit, ihre Ideen zu entwickeln. Sie werden als Planunterlage und Modell eingereicht.
Der Kreis Gütersloh beabsichtigt den Neubau eines Bevölkerungsschutzzentrums auf einem bisher unbebauten Grundstück an der Stadtgrenze zu Gütersloh. Die Funktion: Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst und Logistikzentrum Tierseuchenbekämpfung. Leitgedanke des Kreises Gütersloh ist es, die zukünftigen Funktionen des Bevölkerungsschutzes in einem möglichst funktionalen und wirtschaftlichen Neubau zu planen, der dem Bevölkerungsschutz optimale Bedingungen bietet, um die vielfältigen Aufgaben für den Kreis bestmöglich zu erfüllen. Kleinebekel: „Es geht hier nicht um goldene Wasserhähne und Luxus. Der Neubau hat eine zweckdienliche Funktion.“
Unter den gesetzten Büros sind Architekten aus Bielefeld, Siegen, Braunschweig, Köln und Dortmund. Die Ausgelosten Büros kommen aus ganz Deutschland, darunter zwei aus Münster und eines aus Recklinghausen.
Die Architekten als Fachpreisrichter sind: Prof. Dr. Volker Droste (Oldenburg), Franz-Jörg Feja (Recklinghausen), Prof. Andreas Krys (Münster) und Martin Wypior (Stuttgart). Für die stimmberechtigten Fachpreisrichter sitzt seitens des Kreises Gütersloh der Leiter der Abteilung Bauen, Wohnen, Immissionen, Bernhard Bußwinkel im Preisgericht. Als Sachpreisrichter sind Landrat Sven-Georg Adenauer und drei Fraktionsvorsitzende im Gericht vertreten: Helmut Kaltefleiter (CDU), Brigit Niemann-Hollatz (Grüne) und Jan Ziervogel (SPD). Weitere Damen und Herren aus Politik und Verwaltung sind ohne Stimmrecht beteiligt. Landrat Adenauer musste sich wegen einer Terminüberschneidung vertreten lassen. Stellvertretende Mitglieder bei den Fachpreisrichterinnen sind die Architektinnen Juliane Kopperschmidt aus Dortmund und Karin Striewe, zugleich Fachbereichsleiterin Gebäudemanagement der Stadt Verl. Die Vorprüfung übernehmen das Büro post welters +partner aus Dortmund sowie Projektmanagement Thost aus Hannover.
Die öffentliche Bekanntgabe der Wettbewerbsaufgabe erfolgte bereits im Mai. 71 Bewerbungen erreichten das Kreishaus. 15 Büros wurden zum Wettbewerb zugelassen. Am 24. Oktober tagt das Preisgericht. Nach einer fachlichen fundierten Vorprüfung werden vom Preisgericht in einer offiziellen Sitzung die Bestplatzierten ausgewählt. Bis dahin ist dem Preisgericht nicht bekannt, welches Entwurfsbüro hinter welchem Entwurf steckt. So wird größtmögliche Neutralität bei der Beurteilung gewährleistet.
Foto: Beim Einführungskolloquium zum Wettbewerb der Architekten fürs Bevölkerungsschutzzentrum (v.l.): Martin Wypior (Freier Architekt, Stuttgart), Karin Striewe (Architektin, Stadt Verl), Helmut Kaltefleiter (Kreistagsmitglied und Vorsitzender des Ausschusses), Bernhard Bußwinkel (Abteilungleiter,Kreis Gütersloh), Dietmar Holtkemper (Kreisbrandmeister), Prof. Andreas Krys (Architekt, Münster), Ingo Kleinebekel (Dezernent, Kreis Gütersloh), Dr. Angela Lißner (Kreis Gütersloh, Dezernentin Ordnung, Gesundheit und Bevölkerungsschutz) und Prof. Dr. Volker Droste (Architekt, Oldenburg). (Foto Kreis Gütersloh)