Sie läuft und läuft und läuft …

An einem Freitagnachmittag, punkt 16 Uhr: Die Menschen, die sich jetzt noch im Kreishaus an der Gütersloher Herzebrocker Straße aufhalten, kann man an fünf Fingern abzählen. Einer dieser Menschen ist Gabriele Kubitsch. Fröhlich steht sie da, so gar nicht wochenendreif, aufgeschlossen, sie wirkt, wie die Gastgeberin in ihrem Haus. Sie ist bereit zu reden – zu reden über ein besonderes Jubiläum. Und da geht es nicht um „50 Jahre Kreis Gütersloh“. Es geht um 50 Jahre beim Kreis Gütersloh. Es geht um Gabriele Kubitsch, ihren einen Arbeitgeber – und es geht um ihre Liebe zur Arbeit.

Der Kreis und die Krone

Die Adelsdichte im Kreis Gütersloh ist zwar nicht sehr hoch – die Herrenhäuser derer „von und zu“ allerdings sind ausgesprochen sehenswert, und auch die Durchlauchtigsten höchstselbst krönen den Kreis mit großem Engagement auf vielen Gebieten.

Ulrike Poetter

Sie war 28 Jahre jung, bildhübsch und schwanger – nicht gerade die typischen Voraussetzungen, um in der Politik Karriere zu machen. Zumindest nicht Anfang der 1970er-Jahre. Doch Ulrike Poetter, damals noch Menzefricke, eroberte 1973 als jüngstes Gründungsmitglied und als eine von nur drei Frauen den Kreistag des neu geschaffenen Kreises Gütersloh. Für die FDP saß sie mehr als 22 Jahre in diesem Gremium.

Zwischen Holiday Inn und REWE

Die 100.000-Einwohner-Marke hat Gütersloh schon vor ein paar Jahren geknackt und damit auch endlich den Status „Großstadt“ erreicht. Aber seien wir mal ehrlich – so richtig städtisch fühlt sich der Gang durch das Zentrum meistens nicht an. Die Gütersloher lieben das Gewohnte: Den Backfisch auf dem Wochenmarkt, „Freitag18“ am Dreiecksplatz und alljährlich wiederkehrende Veranstaltungen wie den Weinmarkt und „Gütersloh International“. Aber auch letzteres ja nicht, weil sie so kosmopolitisch unterwegs wären, sondern weil man hier, wie sonst auch überall, ganz sicher sein kann, an jeder Ecke auf bekannte Gesichter zu treffen und das übliche Programm geboten zu bekommen. Gütersloher Leben halt, da weiß man, was man hat.

Im Kreis läuft’s

Eine florierende Wirtschaft, ein reichhaltiges Kultur- und Freizeitangebot und eine gute Infrastruktur: Der Kreis Gütersloh hat seinen Einwohnern einiges zu bieten. Was viele allerdings nicht […]

Rheda-Wiedenbrück

Auf der einen Seite starke Unternehmen und eine moderne Innenstadt, auf der anderen Seite beschauliche Fachwerkromantik, Touristen – und dazwischen die Autobahn. Die Rede ist von Rheda und Wiedenbrück. Im Zuge der Gebietsreform wurden die beiden doch recht gegensätzlichen Orte zusammengeführt, was im Vorfeld, aber auch nach Vollzug viel Konfliktpotenzial bot und zu Demonstrationen, Klagen und Konkurrenz führte.

Schritt für Schritt Kreise ziehen

Mal kurz in die Schweiz fahren, den Blick schweifen und die Seele baumeln lassen? Im Kreis Gütersloh ist dieses Glück nah. Wer auf den Haller Spuren einen kurzen Anstieg bewältigt, der wird mit einer traumhaften Aussicht belohnt: Die Ascheloher Schweiz, ein Ortsteil von Halle (Westf.), war bis zum 1. Juli 1969 eine eigenständige Gemeinde.